Wissenswertes über Bohrer

Inhaltsverzeichnis 

• 1 Seit wann gibt es Bohrer?
• 2 Wer hat die Handbohrmaschine erfunden?
• 3 Wie funktioniert ein Bohrer?
• 4 Wie ist ein Bohrer aufgebaut?
• 5 Welche Arten von Bohrern gibt es?
  • 5.1 Bohrer für Metall
  • 5.2 Bohrer für Holz
  • 5.3 Bohrer für Stein
• 6 Quellen

Seit wann gibt es Bohrer?

Bohren ist eine sehr alte Technik. Schon im Jungpaläolithikum, also etwa vor 40.000 Jahren wurden Bohrer eingesetzt. Sie durchbohrten damals Holz, Geweihe, Knochen und Häute. Natürlich war es ein langer Weg bis zur heutigen Bohrmaschine oder den gigantischen Bohrköpfen, mit denen Tunnel durch Berge gebohrt werden. Doch das Prinzip war das gleiche: Ein Loch sollte dorthin, wo vorher noch keines war.

Wer hat die Handbohrmaschine erfunden?

Von den einfachen Bohrwerkzeugen der Steinzeit ins 19. Jahrhundert: Im Jahr 1895 verließ die weltweit erste elektrische Handbohrmaschine die Entwicklerwerkstatt Fein in Stuttgart. Dieser Moment kann als die Geburtsstunde des Akkubohrers gesehen werden – frühere Modelle waren elektrische Standbohrmaschinen, die ca. 600 Kilo wogen und nur auf Rädern fortbewegt werden konnten.

Wie funktioniert ein Bohrer?

Die Funktionsweise eines Bohrers ist einfach, aber genial: Durch die Drehung des Bohrkopfes nehmen die beiden Schneiden an der Spitze jeweils einen Span von dem bearbeiteten Material ab. Dieser wird durch die wendelförmig gearbeiteten Nuten aus dem Bohrloch herausgeleitet.

Wie ist ein Bohrer aufgebaut?

Ein Bohrer besteht aus Schaft und Kopf, wobei der Bohrerschaft das Drehmoment auf den Bohrkopf überträgt. Dieser übernimmt die Zerspanarbeit und leitet den Span durch die Rillen (Nuten) nach außen.

Welche Arten von Bohrern gibt es?

Die Bohrerarten sind so vielfältig wie ihre Verwendungen. Oft hängt die Form und das Material des Bohrers vom Material ab, das durchbohrt werden soll und vom Durchmesser des gewünschten Bohrlochs. So gibt es Holzbohrer, Spiralbohrer, die auch Wendelnutenbohrer genannt werden, Zentrierbohrer, Anbohrer, Schälbohrer und Stufenbohrer, aber auch Aufbohrer, Wendeplattenbohrer, Tiefbohrer, Steinbohrer und Fließbohrer.

Bohrer für Metall

Ein Metallbohrer ist besonders für das Durchbohren von Metall geeignet. Dazu besitzt er drei Schneiden, die man mit Haupt-, Quer- und Nebenscheide bezeichnet. Durch die kleine Querschneide kann der Metallbohrer gut ins Vollmaterial eindringen, wonach die Hauptschneide das Material abträgt und so für das eigentliche Lochbohren sorgt. Die Nebenschneide schließlich ist dafür da, ein präzises Bohrergebnis zu ermöglichen. Natürlich kann der Metallbohrer auch für weichere Materialien als Metall eingesetzt werden, beispielsweise Holz oder Kunststoffe.

Bohrer für Holz

Einen Holzbohrer erkennt man an seiner mittigen Zentrierspitze. Sie ist dazu da, um das zu bohrende Holz zu zentrieren, wobei man den Holzbohrer mit der Spitze aufsetzt und in das weiche Material leicht eindrückt. Kennzeichnend für den Holzbohrer sind auch die Schneiden, die außen höher als innen sind. Das ermöglicht es dem Bohrer zunächst den Rand sauber abzuschneiden, bevor das eigentliche Loch ausgehöhlt wird. Dieses Prinzip funktioniert bei Holz besonders gut. Bei einer zweckentfremdeten Bohrung von Metall mit einem Holzbohrer erhält man deshalb meist ein ausgefranstes Bohrloch.

Bohrer für Stein

Dieser umgangssprachlich auch Widiabohrer genannte Bohrer ähnelt dem Metallbohrer aufgrund seiner Form. Jedoch wird er um ein eingelötetes Hartmetallplättchen ergänzt. Zusammen mit der teils bohrenden, teils schlagenden Bewegung der Schlagbohrmaschine kann mit diesem Bohrer ein Loch in das harte Material Stein gebohrt werden.

Quellen

de.wikipedia.org/wiki/Bohrer#Allgemeines
www.werkzeug-news.de/elektrowerkzeuge/…/fein-die-wichtigsten-erfindungen.html
www.schraubmax.de/fahrzeugbau/Bohrer_Metallbohrer_Holzbohrer_Betonbohrer