Atemschutz: Tief ein- und ausatmen!

Steve Tams
2016-03-02 15:28:00 /
Atemschutz: Tief ein- und ausatmen! - Was gehört alles zum Atemschutz und wo braucht man welchen?
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Der Mensch braucht einige Dinge zum Überleben: Wasser, Nahrung, Schlaf – und Luft! Um genau zu sein braucht er Sauerstoff. Dieser ist im Normalfall zur Genüge vorhanden. Allerdings gibt es auch Situationen, in denen es daran mangelt. Dann wird es Zeit für Atemschutz!


Atemschutz – wozu?

Atemschutz ist vor allem ein Thema in der beruflichen Sphäre. Je nachdem, welcher Tätigkeit man nachgeht, kann es zu einem Kontakt mit verschiedenen Stoffen kommen, welche sich gesundheitsschädlich auswirken können.

Keime, welche durch die Luft übertragen werden, Dämpfe und Gase, genauso wie der Schleifstaub verschiedener Werkstoffe wie beispielsweise Lacke oder Farben, Holz, Metall oder Stein sind gefährlich. Diese Partikel können unter Umständen eingeatmet werden und Verletzungen der Bronchien verursachen.

Aus der Arbeit mit Chemikalien können ohne Atemschutz schlimme Verätzungen oder Vergiftungen resultieren. Atemschutz bewahrt die Arbeitnehmer auch vor Atemwegs- und Lungenerkrankungen und schützt zudem vor Langzeitfolgen wie einem verstärkten Tumorwachstum.


Woher bekommt man Atemschutz?

Arbeitgeber sind verpflichtet, entsprechende Mittel ihren Angestellten zur Verfügung zu stellen und sie bezüglich der korrekten Anwendung zu unterweisen. Der Gesetzgeber hat dazu bereits Verordnungen erlassen, die aber leider noch nicht überall Anwendung finden. Darum sind auch die Arbeitnehmer selbst dazu angehalten, sich um ihren Atemschutz zu bemühen und beim Arbeitgeber darauf zu bestehen.

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Was gehört zum Atemschutz?

Um vor allen schädlichen Stoffen geschützt zu sein, müssen Atemschutzmasken getragen werden. Je nachdem, wie die Umgebung aussieht und in welcher Situation sie getragen werden, gibt es unterschiedliche Modelle.


Die Umgebung


Atemluftunabhängige Masken

Werden bestimmte Grenzwerte in der Umgebungsluft überschritten, kann es nötig werden, dass mittels eines angeschlossenen Behälters Atemluft zugeführt werden muss.

Atemluftabhängige Masken

Hier gelangt die umgebende Luft zu den Maskenträger. Sie wird jedoch hinsichtlich bestimmter Stoffe gefiltert. Dabei gibt es unterschiedliche Filterarten.


Die Formen


Halbmasken

Sie sind weit verbreitet und lassen Stirn und Augen frei. Sie können rasch an- und abgelegt werden und eignen sich darum für kurzfristige Arbeiten.

Vollmasken

Hier reicht die Maske über das gesamte Gesicht und wird um den Kopf herum befestigt. Sie sind schwerer und beim Anlegen etwas umständlicher, eignen sich aber dennoch eher für kurzfristige Arbeiten.

Helme

Für langfristige Arbeiten wurden Helme entwickelt, die den gesamten Kopf abschirmen. Sie sind in speziellen Bereichen nötig, um sich vor gewissen Gefahrenstoffen ausreichend zu schützen.



In welchen Bereichen braucht man Atemschutz?

Ganz verschiedene Berufsgruppen benötigen Atemschutz. Die Vielfalt der unterschiedlichen Anforderungen an die Masken ist so groß, wie die Arbeitsbedingungen verschieden. Allerdings lassen sich einige große Bereiche unterscheiden.


Medizin

Ob nun als Arzt oder Pflegepersonal – wer im Gesundheitswesen tätig ist, ist dafür verantwortlich, sowohl seine Patienten, als auch sich selbst zu schützen. Hier werden darum oftmals Atemschutzmaßnahmen ergriffen, denn die Atemluft kann bereits ansteckend wirken. Die häufigste Variante ist der sogenannte Mundschutz, eine einfache Maske aus einem Textilmaterial, welches die Luft kurzzeitig filtert. Es ist jedoch ein Produkt, welches nur einmalig benutzt werden kann.


Handwerk und Industrie

Berufsgruppen wie Tischler, Maler, Lackierer, Chemiker oder Schlosser sind häufig den Gefahren einer verschmutzten Umgebungsluft ausgesetzt. Dadurch gehören sie zu dem Personenkreis, der Atemschutz als wichtigen Bestandteil der persönlichen Schutzkleidung tragen muss. Zusätzlich gibt es häufig auch die Auflage für entsprechende Betriebe, eine Absauganlage zu installieren.


Feuerwehr & Co.

Feuer, Rauch, Gefahrengüter – wenn jemand definitiv einen Atemschutz tragen sollte, dann ist es wohl ein Feuerwehrmann. Er arbeitet in Umgebungen, in denen giftige Dämpfe austreten können oder wo der Sauerstoffgehalt in der Luft unter 17% sinkt und somit nicht ausreichend ist. Die Feuerwehr ist auch zuständig, wenn gewisse Gefahrenstoffe austreten und beseitigt werden müssen. Atemschutzgerät ist dabei Pflicht!

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