Tomatenhaus selber bauen - das ideale Gehäuse für den Anbau

Tomaten zählen zu den beliebtesten Gemüsesorten im Land. Wen wundert es da schon, dass immer mehr Personen gerne ein Tomatenhaus selber bauen möchten, um im eigenen Außenbereich zum stolzen Hobby-Gärtner zu werden. Mit der richtigen Vorgehensweise kann man sich schnell das ideale Gehäuse für den heimischen Anbau anfertigen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie dabei Schritt für Schritt vorgehen sollten und auf welche Punkte man währenddessen besonders achtgeben muss. Erfahren Sie jetzt, wie Sie es schaffen können schon bald die ersten eigenen Tomaten zu ernten.

Inhaltsverzeichnis

Tomatenhaus selber bauen – warum sich die Anfertigung lohnt

Nur ein erstklassiger Standort kann gewährleisten, dass die Tomaten über die warmen Monate hinweg gut heranwachsen können. Während das schmackhafte Gemüse beispielsweise auf dem Feld oder im Gewächshaus teils mit kräftezehrenden Einflüssen, wie Schlagregen, Gewitterböen oder Hitzewellen konfrontiert wird, da herrschen im Tomatenhaus vergleichsweise durchweg optimale Bedingungen.

Die schützende Ummantelung gewährleistet, dass das Wachstum ordnungsgemäß vonstattengehen kann. Tomaten fühlen sich pudelwohl, wenn der Standort sonnig-warm daherkommt und darüber hinaus mit einem kontinuierlichen Luftzug auftrumpfen kann. Ein Tomatenhaus wird diesen Ansprüchen mehr als gerecht, sodass die Wahrscheinlichkeit von Missbildungen oder Hohlfrüchten gen 0 geht.

Hinzu kommt, dass die meisten Tomatenkrankheiten durch Wind und Regen übertragen werden, wie man es beispielsweise von der Braunfäule kennt. Auch, wenn ein hundertprozentiger Schutz selbst im Tomatenhaus nicht gewährleistet werden kann, so sorgt die selbstgebaute Schutzvorrichtung dennoch dafür, dass die zuvor genannten Wettereinflüsse nicht so schnell zum heranwachsenden Gemüse gelangen können.

Tomatenhaus selber bauen – Schritt für Schritt zum Tomatenglück

Legen Sie direkt zu Beginn den Grundstein für das Tomatenhaus, indem Sie die Grasnarbe abstechen. Hier sollte die Fläche unbedingt rechteckig verlaufen, da diese Bauweise für einen guten Tomatenanbau am förderlichsten ist. Die neuerschaffene Schutzvorrichtung sollte Richtung Süden positioniert werden.

Direkt am Anfang der Bauarbeiten müssen die Pfostenhülsen mit Hilfe eines Vorschlaghammers in den Untergrund geschlagen werden. Benutzen Sie währenddessen unbedingt eine Einschlaghilfe, da das Metall ansonsten beschädigt werden könnte. Eine Wasserwaage sollte ebenfalls am Ort des Geschehens sein, damit zwischendurch überprüft werden kann, ob sich alles auf gleicher Höhe befindet. Es können im Anschluss darauf die Kanthölzer eingesetzt werden. Nur noch kurz festschrauben und schon ist alles befestigt.

Wichtig: Zwei der Kanthölzer sollten bereits vor Beginn der Arbeiten leicht gekürzt werden, damit das Dach dadurch im späteren Verlauf eine Neigung erhält. Auf diese Weise kann das Wasser bei einsetzendem Regen optimal herunterlaufen und sich nicht auf der Dachplatte absetzen.

Es geht nun abschließend darum dem gesamten Konstrukt mehr Stabilität zu verleihen. Dies gelingt mit Hilfe von Metallwinkeln und Kanthölzern schnell und unkompliziert. Nehmen Sie die Utensilien und verbinden Sie das Gerüst so miteinander, dass am oberen Ende ein Rahmen entsteht. Mit Zwischenleisten kann man für das gewisse Feintuning sorgen und die ohnehin schon gute Stabilität weiter in die Höhe treiben.

Leiten Sie das Ende der Arbeiten ein und schneiden Sie die lichtdurchlässige Wellplatte zurecht, die hinterher als Dach dient. Sie sollte so zurechtgeschnitten werden, dass nach der Anbringung ein kleines Stück über das Holzgerüst hinaussteht. Der Vorsprung gewährleistet, dass Regenwasser perfekt vom Dach abfließen kann und nicht auf die darunter befindlichen Tomaten tropft. Bringen Sie an dem Dachvorsprung unbedingt auch eine Regenrinne an und fangen Sie das Wasser einfach in einer Regentonne auf.

Tomatenhaus selber bauen - die Wuchshöhe der Sorte beachten

Wenn Sie ein Tomatenhaus selber bauen möchten, können Sie die Größe der Schutzvorrichtung frei nach Belieben festlegen. So ist es beispielsweise egal, wie weit das Konstrukt später in die Länge oder in die Breite gehen wird – hier können Sie sich Ihre Platzverhältnisse im Garten in Ruhe anschauen und anhand dessen entscheiden, welche Dimensionen das Gewächshaus aufweisen soll.

Je nachdem für welche Tomatensorte Sie sich entscheiden, müssen bei der Höhe jedoch bestimmte Mindestanforderungen erfüllt werden, damit das Gemüse sich einwandfrei entwickeln kann. In der Regel ist eine Mindesthöhe von 2 Metern empfehlenswert – wenn der Außenbereich es hergibt, sollte das Konstrukt sogar eher 2,50 Meter hoch sein. Tomaten wachsen schnell und bahnen sich ihren Weg bevorzugt nach oben. Sorgen Sie direkt zu Beginn für die passenden Platzverhältnisse, damit das Gewächs sich hervorragend entfalten kann.