Thuja: Über die Pflege der Lebensbaum-Hecke #1
Thuja gehört zu den beliebtesten Heckenpflanzen, weil sie sommers und winters grün ist, schnell wächst, sich leicht schneiden lässt und bei richtiger Pflege einen dichten Sicht- und Schallschutz bietet. Ursprünglich stammt die Thuja aus Nordamerika und Ostasien und gehört zu den Zypressengewächsen. Viele kennen sie vor allem unter dem Namen Lebensbaum.
Sie gilt als ausgesprochen pflegeleicht – dennoch gibt es einige wenige Punkte zu beachten, damit die Thuja wirklich gut gedeiht.
Inhaltsverzeichnis
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1 Pflanzzeit
- 1.1 Was sollte beim Setzen beachtet werden
- 2 Standort
- 3 Die richtige Pflege
- 3.1 Gießen
- 3.2 Düngung
- 4 Schäden und Krankheiten
- 5 Quellen
Pflanzzeit
Die optimale Pflanzzeit für die Thuja ist im Frühling, direkt nach dem Ende der Frostperiode. Sobald sich der Boden etwas erwärmt hat, also etwa von April bis Mai, kann man die Thuja in die Erde bringen. Eine zweite recht günstige Pflanzzeit ist der Spätsommer, d.h. Ende August bis September, wenn das Wetter nicht mehr zu heiß ist.
Allerdings sollte beachtet werden, dass sich im Frühjahr schneller neue Wurzeln bilden als im Herbst. Darum sollte man den im Herbst gesetzten Thujen etwas mehr Pflege zukommen lassen, damit sie eingewurzelt in den Winter kommen und so Verdunstungsverluste ausgleichen können. Nicht eingewurzelte Immergrüne zeigen oft den Winter über Vertrocknungserscheinungen.
Was sollte beim Setzen beachtet werden
Bei sehr heißem und trockenem Wetter und bei gefrorenem oder extrem nassem Boden ist das Pflanzen nicht zu empfehlen. Beim Setzen der Thujen ist außerdem zu beachten, dass die Hecke mindestens in den ersten Jahren keinesfalls austrocknen darf.
Tipp 1: Ist die Wasser- und Nährstoffversorgung gegeben, kann Thuja ebenfalls in Kübel oder Ringsteine gepflanzt werden.
Standort
Die Thuja mag sonnige bis halbschattige Plätze. Kalkhaltigen Boden verträgt sie sehr gut, aber keine Angst – sie ist sehr anpassungsfähig. Nur zu sauer sollte der Boden nicht sein: An solchen Standorten wächst sie schlecht und wird krankheitsanfällig.
Feuchter Boden ist für Thuja grundsätzlich besser als ein zu trockener. Achten Sie darum bitte darauf, die Thuja nicht in die unmittelbare Nähe von großen Bäumen zu pflanzen, damit sie genügend Regenwasser abbekommt.
Die richtige Pflege
Gießen
Gerade bei der Wasserversorgung darf man die Thuja auf keinen Fall vernachlässigen. Wenn man sie gut mit Wasser und Nährstoffen versorgt, wird sie widerstandsfähiger gegen Schädlinge wie z.B. Baumläuse. Neu gesetzte Pflanzen brauchen mindestens zwei Jahre lang regelmäßig Wasser. Das Wasser muss nahe am Stamm im Boden versickern können und darf nicht seitlich an der Thuja vorbeilaufen.
Der Boden sollte nicht austrocknen – auch nicht im Winter. Rindenmulch unter der Thuja verhindert, dass der Boden zu stark an Feuchtigkeit verliert. Auch der Frost dringt langsamer und weniger tief in den Untergrund.
Düngung
Für eine gute und kräftige Entwicklung sollte man die Thuja ab dem zweiten Jahr nach der Pflanzung ein bis zweimal jährlich düngen. Die erste Düngung im Frühjahr sollte mit einem Volldünger mit Magnesiumanteil erfolgen, um das Wachstum zu unterstützen. Eine Gabe von 25 g pro laufenden Meter ist hier ausreichend.
Der Hochsommer (Ende Juni bis Juli) ist ein geeigneter Zeitpunkt für die zweite Düngung. Nach jedem Düngen sollten die Pflanzen auch noch einmal kräftig gegossen werden.
Tipp 2: Ab August sollte die Düngung mit Stickstoff eingestellt werden, da sonst die Aushärtung des Gehölzes und damit eine optimale Vorbereitung auf den Winter verhindert wird.
Tipp 3: Für den Fall, dass lieber natürlicher Dünger verwendet werden soll, kann jeweils zu Beginn der Wachstumssaison Kompost unter der Thuja ausgebracht werden.
Schäden und Krankheiten
Hin und wieder treten an Thujen Schwächeparasiten auf – insbesondere bei Neupflanzungen, aber auch bei alten Pflanzen. Meist betrifft das Pflanzen, die wegen unzureichender Wasserversorgung während langer Trockenperioden geschwächt sind. Vitale Pflanzen widerstehen Schädlingen und Krankheiten wesentlich besser.
Ein weiteres Problem für die Thujen ist das Streusalz im Winter. Wie alle Nadelgehölze reagiert sie auf Salz sehr empfindlich. Erkennbar ist dies an braun verfärbten Zweigspitzen in Bodennähe. Man sollte die Pflanze dann zurückschneiden und den Boden gut wässern, um auf diese Weise das Salz auszuspülen.