Für die harten Fälle: Metallsägen

Steve Tams
2021-06-15 11:06:00 / Handwerkertipps
Für die harten Fälle: Metallsägen - Wissenswertes über Sägen zum Trennen von Metall | Blog
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Die Teppichschiene ist zu lang? Eine Schraube muss gekürzt werden? Das gekaufte Rohr passt doch nicht ganz an die geplante Stelle? Im Leben eines Heimwerkers gibt es erstaunlich oft Situationen, in denen eine Metallsäge praktisch ist. Wir werfen darum einen Blick auf dieses nützliche Werkzeug!

Inhaltsverzeichnis 


Was sind Metallsägen?

Metall zu zerteilen ist auf den ersten Blick keine leichte Aufgabe. Dank Metallsägen kann diese aber bewältigt werden, weswegen ein solches Stück eigentlich in jede gut sortierte Werkstatt gehört. Denn nur mit dieser speziellen Sägeart ist es möglich, den harten und zähen Werkstoff Metall durchzusägen.


Die Teile einer Metallsäge

Eine Metallsäge besteht dabei grundsätzlich aus folgenden Teilen: SägeblattHalterungKraftübertragungseinheit und evtl. einer Werkstückhalterung. Das Sägeblatt (manchmal ist es auch ein Sägeband) wird in die Halterung (z.B. einen Bügel) bzw. Führungsschiene eingespannt. Beides zusammen ist mit der Kraftübertragungseinheit verbunden, was ein Handgriff oder ein Motor sein kann.


Das Besondere an einer Metallsäge

Sägeblätter für Metallarbeiten unterscheiden sich von Holzsägeblättern dahingehend, dass sie mehr Zähne je Zentimeter haben und oft auch besonders gehärtet wurden.



Elektrisch oder manuell?

Metallsägen können sowohl elektrisch als auch manuell betrieben sein. Die Vor- und Nachteile haben wir hier zusammengetragen!


Manuell: Ohne Kraft geht nichts!

Die Handsäge kommt meist in der Gestalt einer Bügelsäge daher. In diese kann ganz einfach das entsprechende Sägeblatt eingesetzt und mit einer Flügelmutter gespannt werden. Hier gibt es unterschiedliche Varianten – die meisten Sägen funktionieren mit Schub, einige aber auch mittels Zug. Der Vorteil der Handsäge ist eindeutig die simple Handhabung und der günstige Anschaffungspreis. Auch die Wartung ist nicht weiter aufwendig. Nachteilig ist allerdings, dass hier ein höherer Kraftaufwand und mehr Ausdauer gefragt sind.


Elektrisch: Der Motor ackert

Bei der elektrischen Metallsäge hingegen ist der entscheidende Vorteil, dass mit wesentlich weniger Kraftaufwand das Material zersägt wird, denn hier ackert ja der Motor. Die Vorgehensweise ist ansonsten wie bei der manuellen Säge. Bei manchen Modellen kommt jedoch noch Kühlschmiermittel hinzu, damit auch beim schnellen Arbeiten nichts heiß läuft.

Weiterhin kann noch unterschieden werden zwischen den kleineren, mobilen Geräten und den Standsägen. Alle elektrisch betriebenen Metallsägen sind jedoch nur im Rahmen ihrer Akkulaufleistung bzw. im Radius des Stromkabels einsetzbar, wohingegen manuelle Sägen überall dabei sind und höchstens mal aufgrund eines stumpfen Sägeblattes schlapp machen.


Benutzung und Pflege


Die Funktionsweise

Das Sägeblatt wird entweder schwingend oder gleichförmig auf das Metall gedrückt. Mit jedem Hub, der ausgeführt wird, nehmen die Zähne einen Span mit, sodass ein sauberer Schnitt entsteht. Je nach Beschaffenheit des Werkstoffs muss auch das Sägeblatt sein: Je weicher und leichter zu bearbeiten das Metall ist, desto kleiner ist also der Schnittwinkel.


Zur Anwendung

Da die Schnitttiefe prinzipiell nur so groß sein kann, wie der Abstand zwischen Sägeblatt und Bügel ist, gibt es den Trick, das Blatt in einem 90°-Winkel einzuspannen. Dann ist allerdings die Breite vom Abstand Sägeblatt-Bügel beeinträchtigt. So oder so müssen die Kanten des Werkstücks nach Beendigung des Sägevorgangs noch einmal gründlich abgeschliffen werden, damit keine scharfen Grate stehen bleiben.


Schutzmaßnahmen

Apropos Gefahren: Bei der Benutzung sollte – egal ob die Metallsäge manuell oder elektrisch betrieben wird – stets eine Schutzbrille getragen werden, da die Metallspäne für die Augen besonders gefährlich sein können. Die Schnittgeschwindigkeit und der Anpressdruck dürfen außerdem nicht zu hoch sein, da sich ansonsten das Sägeblatt stark erwärmen und dadurch an Standfestigkeit einbüßen bzw. durch zu hohen Druck sogar platzen kann.


Zur Pflege

Manche Sägeblätter erscheinen stumpf, sind in Wahrheit aber lediglich von Spänen verstopft. Diese müssen einfach nur mit einem Handfeger entfernt werden und schon ist das Sägeblatt wieder einsatzbereit! Sollte es jedoch wirklich einmal stumpf sein, kann bei einem Fachmann kontrolliert werden, ob es sich schärfen lässt. Dies ist unter Umständen nämlich nur mit Hilfe von Spezialwerkzeugen möglich, insbesondere, wenn das Sägeblatt stark gehärtet ist. Auf solche Materialien haben normale Feilen nämlich keine Wirkung mehr.

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