Der Maurerberuf - eine gefragte und interessante Tätigkeit

Steve Tams
2019-12-15 13:13:00 / Standard Handwerkertipps
Der Maurerberuf - eine gefragte und interessante Tätigkeit - Beruf Maurer - Lesen Sie hier alles Wissenswerte darüber

Der Maurer-Beruf ist nach wie vor äußerst beliebt und gut ausgebildete Arbeitskräfte werden auf Baustellen händeringend benötigt. Diese gute Zukunftsperspektive, gepaart mit der Tatsache, dass der berufliche Alltag sehr abwechslungsreich und fordernd sein kann, lassen den Maurer-Beruf bei vielen Personen in einem attraktiven Licht erstrahlen.

Doch welche genauen Aufgabeninhalte gehören eigentlich zum Job und welche Voraussetzungen sollte man erfüllen, um die Tätigkeit ausüben zu können? Wir haben wichtige Fragen wie diese in unserem Blogbeitrag näher thematisiert und den Beruf sorgfältig durchleuchtet. Erfahren Sie jetzt, was hinter dem Beruf des Maurers steckt.


Allgemeine Informationen zum Maurer-Beruf

Der Maurer-Beruf umfasst grundlegend alle anfallenden Arbeiten, die mit der Erstellung eines Mauerwerks zu tun haben. Diese kurze Beschreibung hört sich im ersten Moment zwar simpel an, das Bauhandwerk wird darüber hinaus jedoch von vielen weiteren Arbeiten begleitet, darunter:

  • Betonarbeiten
  • Rohbauerrichtungen
  • Putzarbeiten
  • Estricharbeiten
  • Stahlbetonarbeiten
  • Entwässerungs- und Abdichtungsarbeiten an Gebäuden

Das Bauhandwerk der heutigen Zeit verlangt von den Arbeitern, dass mehrere Fertigkeiten angewandt und Spezialgebiete beherrscht werden können. Die Arbeitsteilung geht immer intensiver vonstatten, sodass auch im Maurer-Beruf ein breitgefächertes Knowhow gefragt ist.

Die Ausbildung zum Maurer nimmt 3 Jahre in Anspruch und ist im Bereich des Handwerks- und Industriewesens offiziell als Ausbildungsberuf anerkannt. Nach Abschluss der Ausbildung haben die frischgebackenen Ausbildungsabsolventen die Möglichkeiten verschiedene Spezialrichtungen einzuschlagen, um sich in diesem Bereich weiterzubilden und vorhandenes Wissen zu erweitern.

Die Ausübung des Berufs kann auf sehr unterschiedliche Art und Weise erfolgen. In der Regel sind Ausübende dieses Tätigkeitsfeldes jedoch in folgenden Betrieben tätig:

  • Unternehmen für Fertighausbau
  • Hochbauunternehmen
  • Betonbauunternehmen
  • Unternehmen im Sanierungsbereich

Dieser Auszug an möglichen Ausübungsorten vermittelt bereits hervorragend, wie viele Möglichkeiten ein Maurer bei der Jobsuche hat. Die unterschiedlichsten Branchen sind auf die Fertigkeiten angewiesen und schreiben dementsprechend regelmäßig nach geeignetem Personal aus.


Welche Werkzeuge werden im Maurer-Beruf primär verwendet?

Während bei den meisten handwerklichen Tätigkeiten kein Weg an der Nutzung von Akkuschrauber, Stichsäge, Bohrmaschine und Co. vorbeiführt, da werden die Prioritäten im Maurer-Beruf anders gesetzt. Um die Aufgaben erstklassig ausführen zu können, dürfen die folgenden Werkzeuge auf keinen Fall im Inventar fehlen:

  • Maurerhammer
  • Senklot
  • Mörteltrog
  • Mischmaschine
  • Maurerschnur
  • Maurerpfanne
  • Wasserwaage
  • Reibebrett
  • Maurerkelle

Den größten Bekanntheits- und Wichtigkeitsgrad hat dabei wohl die zuletzt aufgeführte Maurerkelle. Diese kann von Region zu Region eine andere Bezeichnung aufweisen, wird aber flächendeckend unter diesem Namen geführt. Baumörtel wird mit dem Werkzeug sowohl verarbeitet als auch bearbeitet – darüber hinaus wird das Utensil ebenfalls fürs Verputzen benötigt.

Neben den Werkzeugen sind auch diverse Arbeitsmaterialien extrem wichtig für die ordnungsgemäße Verrichtung der tagtäglich anfallenden Arbeiten. Hierzu zählen beispielsweise Materialien wie:

  • Porenbeton
  • Mauersteine
  • Ziegel
  • Kalksandstein
  • Mörtel

Je nachdem um welche Unternehmensspezialisierung es sich handelt, kann die Liste mit vielen weiteren Arbeitsmaterialien fortgesetzt werden.



Die Maurer-Ausbildung – Voraussetzungen, Ablauf und mehr

Ein handwerkliches Grundgeschick ist eine wichtige Voraussetzung, die man bereits vor Antritt der Maurer-Ausbildung erfüllen sollte. Azubis finden sich direkt zu Beginn der Lehrzeit mitten im Geschehen wieder und müssen auf der Baustelle ordentlich mithelfen. Dies bedeutet, dass man die Basics bereits vorab grob beherrschen sollte, um dem Treiben von Anfang an gut folgen zu können.

Außerdem sollte ein Bewerber mit Höhen gut zurechtkommen. Neben der Tatsache, dass die meisten Arbeiten im Freien verrichtet werden, müssen darüber hinaus auch viele Aufgaben in teils schwindelerregenden Höhen ausgeübt werden. Eine Schwindelfreiheit ist somit äußerst empfehlenswert.

Wie bereits vorab kurz angesprochen, beträgt die Dauer der Ausbildung 3 Jahre. Nach erfolgreichem Abschluss der dreijährigen Lehrzeit steigt man zum Gesellen auf. Bei guten Noten oder bereits hoch anzusiedelnden Fachkenntnissen, besteht die Möglichkeit die Ausbildungszeit auf eine Gesamtdauer von 2 Jahren zu verkürzen. Tritt man die Ausbildung als Abiturient an, kann nach erfolgreicher Beendigung der Ausbildung hervorragend ein darauf aufbauendes Studium begonnen werden. So kann man sich bis zum Bachelor- oder Master-Abschluss hocharbeiten.

Während der klassischen dreijährigen Ausbildungszeit werden dem angehenden Gesellen die verschiedensten Kenntnisse beigebracht. Folgende Punkte gehören dazu:

  • Herstellung von Beton-Bauteilen
  • Erlernen von generellen handwerklichen Fähigkeiten
  • Vermittlung von Wissen, in den Gebieten Estrich-, Gerüst- und Putzarbeiten

Die gesamte Ausbildung splittet sich in zwei Teilbereiche. Nach zwei Jahren ist die Ausbildung zum Hochbaufacharbeiter abgeschlossen. Nach Abschluss des dritten Jahres hat man die Ausbildung zum Maurer beendet. Neben den zuvor aufgezählten Ausbildungsinhalten werden auch Kenntnisse aus themennahen Berufsfeldern, wie beispielsweise der Zimmerei oder dem Fliesenlegen vermittelt.


Was verdient man im Maurer-Beruf?

Wie in allen anderen Berufen auch, fällt das Gehalt während der Ausbildung noch vergleichsweise gering aus. Je nachdem, ob der Wunschbetrieb nach Tarifvertrag bezahlt oder nicht, warten unterschiedliche Gehaltshöhen auf einen. Unabhängig davon lässt sich jedoch zusammenfassen, dass sich der Ausbildungsverdienst größtenteils wie folgt zusammensetzt:

  • Lehrjahr – ca. 800 Euro brutto
  • Lehrjahr – ca. 1000 Euro brutto
  • Lehrjahr – ca. 1200 Euro brutto

Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung kann man als Geselle im Maurer-Beruf hingegen mit folgenden Durchschnittsgehältern rechnen:

  • Einstiegsgehalt – ca. 2400 Euro brutto
  • Mit Erfahrung – ca. 3000 Euro brutto

Bildet man sich weiter und schließt die Weiterbildung zum Maurermeister erfolgreich ab, kann das Bruttogehalt im Maurer-Beruf bis auf rund 4000 Euro brutto ansteigen.

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