Hecke und Heckenschere – Passt das immer zusammen?

Steve Tams
2019-08-29 08:06:00 /
Hecke und Heckenschere – Passt das immer zusammen? - Welche Heckenschere benutze ich für welche Hecke?
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Die Hecke wuchert, sie gehört gestutzt! Womit soll sie geschnitten werden? Mit der Heckenschere! Aber gibt es die eine, universale Heckenschere überhaupt?

Wer eine Hecke pflanzt, hat die Qual der Wahl zwischen vielen verschiedenen Sträuchern: Eine Ligusterhecke sieht immer hübsch und grün aus, eine Forsythienhecke erfreut besonders im Frühling mit wunderschönen leuchtend gelben Blüten; oder soll es doch lieber eine Buchsbaum- oder Kirschlorbeerhecke sein? Welchen persönlichen Vorlieben auch nachgegangen wird – in jedem Fall gibt es eine Heckenschere, mit der ein besonders gutes Schnittergebnis erzielt werden kann. Und das aus gutem Grund!


Frischer Schnitt für die Kirschlorbeerhecke

Eigentlich muss Lorbeerkirsche überhaupt nicht geschnitten werden. Da nun nicht jeder über hinreichend Platz verfügt, steht auch für diese Hecke meistens hin und wieder ein Kürzen an. Weil es sich um eine Pflanze mit recht großen Blättern handelt, ist eine elektrische Heckenschere eher kontraproduktiv, da dadurch die gesunden, am Strauch verbleibenden Blätter verletzt werden und sich braune Ränder bilden. Das sieht natürlich unschön aus und schädigt die Hecke. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, Kirschlorbeerhecken mit einer scharfen, manuellen Heckenschere gezielt zu bearbeiten. Der beste Zeitpunkt ist hierfür übrigens der April, vor dem Blattaustrieb. Kirschlorbeer ist giftig – Arbeitsschutzhandschuhe sollten daher selbstverständlich sein.


Das richtige Werkzeug

Egal welche Hecke man gern beschneiden möchte – das richtige Werkzeug ist dafür auch wichtig! Wir haben eine große Auswahl.




Die Anfängerhecke: Liguster

Ligusterhecken sind ausgesprochen robust und freunden sich auch mit fast jedem Boden an. Aber Liguster wächst auch gut und bildet schnell dicke Äste und Zweige aus. Auch wenn schnell eine hohe Hecke gewünscht ist, ist es hilfreicher die junge Hecke gleich von Anfang zurückzuschneiden. Wird nämlich darauf geachtet, dass sich keine dicken Äste und Verzweigungen ausbilden können, ist es wesentlich einfacher, die Hecke in der später gewünschten Höhe und Breite zu halten. Liguster verkraftet neben der Handheckenschere auch eine elektrisch betriebene Heckenschere und bildet auch bei wenig oder etwas misslungener Pflege relativ zügig wieder neue Triebspitzen aus.


Thuja und andere Koniferen

Auch aus Nadelgehölzen lassen sich Hecken anpflanzen. Thuja gehört zu den beliebtesten Hecken in Deutschland. Wichtig ist es, beim Schnitt darauf zu achten, nicht hinter die Grünblüte zu schneiden, da sonst Löcher im Strauch entstehen. Normalerweise verwendet man motorisierte Heckenscheren, aber für Formschnitte ist eine manuelle Heckenschere sinnvoll. In der Höhe ist eine ältere Thujahecke problemlos zu kürzen – einfach die Triebspitzen entfernen. In der Breite wird das schwieriger, da Thujahecken im Inneren Verkahlen und Verholzen. Ein Loch bleibt also ein Loch.

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Hainbuchenhecken kürzen

Auch diese Hecken sind einfach zu pflegen. Mit jedweder Heckenschere kann vorgegangen werden. Und alle paar Jahre verträgt die Hainbuche auch einen radikalen Rückschnitt. Selbst, wenn danach keine Blätter mehr vorhanden sind, treibt sie doch wieder aus. Ein äußerst dankbarer Kandidat für Anfänger! Aber da Hainbuchenhecken beliebte Nistplätze für Vögel abgeben, muss hier besonders genau geschaut werden, dass keine Wohnungen zerstört werden.


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