Gartenarbeiten im April

Steve Tams
2021-04-03 10:13:00 /
Gartenarbeiten im April - Gartenarbeit im April  🍀 Tipps & Tricks
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April, April, der macht, was er will! Ein geflügeltes Wort, welches aber mit guten Grund existiert. Das Wetter im April bietet sowohl wunderbar sonnig warme Tage als auch noch überraschende Froste. Wenn es zu frostig wird, müssen junge Pflanzen mit Vlies vor dem Erfrieren geschützt werden. Da das Frühjahr in den letzten Jahren oft zu trocken war, muss bei Bedarf sogar schon gewässert werden. Je nach Region kann der Garten sehr behutsam für den Sommer vorbereitet werden.


Der Obstgarten im April

Pfirsichbäume sehen nicht nur fantastisch aus, sondern liefern auch jährlich saftig-süße Früchte. Damit das so bleibt, ist jetzt vor der Blüte die Zeit gekommen, um mindestens dreiviertel der Triebe zu entfernen, die im letzten Jahr Früchte getragen haben und die Krone konsequent auszulichten. Andere Triebe sollten bis auf drei Knospen gekürzt werden. Hört sich heftig an? So bleibt der Pfirsichbaum fruchtbar!

Stachelbeersträucher werden im April auf Mehltau untersucht, sodass befallene Triebspitzen gegebenenfalls sofort entfernt werden können. Ansonsten muss mit Neudo-Vital gespritzt werden, um der Krankheit Herr zu werden. Die Zeit ist auch günstig, um letzte Obststräucher zu pflanzen. Die Ernte wird zwar in diesem Jahr noch bescheiden sein, aber dafür gibt es im Folgejahr den vollen Ertrag.

Süße Früchte? Noch können Erdbeeren angesetzt werden. Vorgezogene, kräftige Pflanzen fühlen sich gerade noch wohl, wenn sie im April ausgepflanzt werden. Wer mag die roten, süßen Früchte nicht? Sonnenwarm aus dem eigenen Garten schmeckt es doch noch am besten!

Tipp: Besteht die Gefahr von Spätfrost während der Obstbaumblüte, legt man die Baumscheiben frei, damit der Boden nachts Wärme abgegeben kann und damit die Blüten schont.

Alles zum Vorbereiten, Hegen und Pflegen des Gartens finden Sie hier.
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Der Gemüsegarten im April

Es gibt auch im Gemüsegarten viel zu tun im launischsten Monat des Jahres. Viele Gemüsesorten können bereits ausgesät werden. Dazu gehören Mangold, Möhren, Rote Beete, Kohlrabi, Sommerrettich, Erbsen und Brokkoli. Andere Gemüsesorten können im Gewächshaus vorgezogen werden, um dann später bei stabilerem Wetter ins Freie zu wechseln. Gerade Salat hat beispielsweise eine sehr kurze Keimzeit, sodass nach dem Ausbringen der ersten Pflänzchen schon die zweite Schicht vorgezogen werden kann. So gibt es den ganzen Gartensommer über frischen Salat.

Beim Vorziehen im Gewächshaus kann man für die jungen Keimlinge ebenfalls einen Frostschutz verwenden. Dabei sollte das Pikieren nicht aus den Augen verloren werden, das heißt, dass Vereinzeln der Pflanzen, damit sie besser wachsen. Gemüseschutznetze und -vliese schützen die ausgesetzten Keimlinge vor Schädlingen wie Kohl- und Möhrenfliege, Kohlweißling und Blattläusen.


Im April im Ziergarten

Letzte Chance für die Rosen – wenn noch nicht geschehen, sollten Rosen jetzt dringend zurückgeschnitten werden. Buchsbaum, Lavendel und Salbei vertragen ebenfalls einen ordentlichen Rückschnitt. Die Reste können problemlos kompostiert werden. Auch Rhododendron ist jetzt ganz oben auf der Liste für die Düngung.

Überhaupt ist der April der Monat für die Staudenpflege: Abgestorbene Pflanzenteile werden nun beseitigt und der Winterschutz entfernt. Stauden, die üppig gewachsen oder schon recht alt sind, können geteilt und vermehrt werde. Dazu sticht man einen Teil der Staude ab und stellt sie mit dem Wurzelballen für 10 – 15 Minuten ins Wasser. So optimal vorbereitet, kann die Staude direkt in die Erde gebracht werden, wobei der Wurzelballen mit der Erdoberfläche abschließen sollte.

Im Übrigen können frühjahrsblühende Pflanzen wie beispielsweise die Forsythie nach der Blüte geschnitten werden.

Last but not least müssen die Blütenreste von verblühten Zwiebelpflanzen wie Tulpen, Narzissen und Hyazinthen abgeschnitten werden, da die Pflanzen sonst zu viel Energie in die Samenstände stecken. Das verhindert unter Umständen eine Blüte im nächsten Jahr.


Rasenpflege im April

Im April ist es endlich wieder soweit und bei schönem Wetter röhren zum Feierabend und am Wochenende die Rasenmäher. Der erste Schnitt ist bei abgetrocknetem Rasen fällig. Damit der Rasen auch tatsächlich davon profitiert, sollte nicht mehr als ein Drittel auf maximal 4 cm gekürzt werden. Da auch das Grün nun kräftig sprießt, kann durchaus zwei- bis dreimal in der Woche gemäht werden. Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt gekommen, um Unebenheiten auszugleichen. Dazu werden die unebenen Stellen mit einem Spaten kreuzförmig angestochen und die Rasenplatte abgeklappt. Nun kann die überschüssige Erde abgetragen werden. Anschließend werden die Rasensoden wieder zugeklappt. Entstandene kahle Stellen werden einfach nachgesäht. Obacht: Bei Bedarf wässern, damit der Rasen keimt!



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