Ein Hochbeet bauen – Anleitung Schritt für Schritt – Teil 1: Der Rohbau
.
Hochbeete liegen voll im Trend. Sie benötigen nur wenig Platz und sind leicht – und vor allem rückenschonend! – zu pflegen. Man kann aus vielen Materialien Hochbeete bauen, z.B. aus Holz, aber auch aus Stein oder Gabionen. Und für absolute Garten-Anfänger ist ein Hochbeet eine phantastische Möglichkeit, sich selbst auszuprobieren.
Was wird zum Hochbeete bauen benötigt?
- hochwertige Holzbretter und Pfosten
- Erdanker bzw. Bodenhülsen
- Hasengitter
- Teichfolie
- Holzschutzlasur
- Akku-Tacker
- Holzschrauben
Dazu kommen noch Werkzeuge und Hilfsmittel wie: Säge, Vorschlaghammer, Maurerschnur, Bohrmaschine, Wasserwaage, Schlauchwaage.
SCHUTZHANDSCHUHE
Gartenprodukte
Bauanleitung für ein Hochbeet
- Suchen Sie sich einen geeigneten Standort für Ihr Hochbeet aus. Idealerweise ist der Platz sonnig, wird aber um die Mittagszeit von einem Baum beschattet. Wenn Sie das Hochbeet in Nord-Süd-Richtung ausrichten, können Sie den Lauf der Sonne am besten nutzen.
ACHTUNG: Bringen Sie in Erfahrung, ob unter dem vorgesehenen Platz Versorgungsleitungen liegen. Sofern das der Fall ist, dürfen Sie dort keine Ausschachtungen vornehmen. Errichten Sie in diesem Fall das Hochbeet auf Bodenniveau (siehe Punkt 3). - Übertragen Sie die Maße des Hochbeetes auf die Fläche. Markieren Sie dazu die Eckpunkte mit Erdankern und legen Sie mit Hilfe einer Maurerschnur die Umrisse. Achten Sie dabei unbedingt darauf, rechte Winkel einzuhalten.
- Nun muss der Boden auf der geplanten Fläche abgetragen werden. Graben Sie bis auf eine Tiefe von etwa 20 bis 30 cm.
ACHTUNG: Sofern sich Versorgungsleitungen unter der Erde befinden, dürfen Sie nur die Grasnarbe abtragen und müssen das Hochbeet ebenerdig bauen. - Als nächstes setzen Sie die vier Eckpfosten und die Mittelpfosten der langen Seite in die Erde. Ideal für die Verankerung der Pfosten im Boden sind Bodenhülsen, die Sie mit einem Vorschlaghammer in den Erdboden einbringen können. Es ist auch möglich, diese einzubetonieren. Achten Sie in jedem Fall darauf, dass die Bodenhülsen senkrecht stehen. Eine Wasserwaage hilft Ihnen dabei!
- Setzen Sie die Pfosten in die Hülsen. Achten Sie darauf, dass die einzelnen Pfosten auf demselben Höhenniveau enden. Sofern die Fläche ein natürliches Gefälle aufweist, ermitteln Sie mithilfe einer Schlauchwaage die erforderliche Länge der einzelnen Pfosten und sägen diese entsprechend zu.
- Verbinden Sie die gegenüberliegenden Mittelpfosten an der langen Seite mithilfe einer Verstrebung, um die Baustabilität zu erhöhen und zu verhindern, dass diese Teile während des Baus auseinanderdriften.
- Bringen Sie die Beetumrandung an. Beginnen Sie mit den unteren Brettern. Richten Sie die Bretter mit der Wasserwaage waagerecht aus.
- Bohren Sie die Löcher am besten vor, um zu verhindern, dass das Holz sich spaltet.
- Wenn die unteren Bretter montiert sind, legen Sie über die gesamte Bodenfläche Hasengitter aus. Dadurch werden Wühlmäuse daran gehindert, es sich im Hochbeet gemütlich zu machen. Schneiden Sie das Hasengitter so zu, dass Sie an jeder Seite 10 bis 20 cm an den Innenwänden nach oben ziehen und befestigen können.
- Montieren Sie die restlichen Bretter, bis das Hochbeet die gewünschte Höhe hat. Die ideale Höhe für ein Hochbeet sind übrigens etwa 80 bis 100 cm. Das sind natürlich nur Richtwerte – passen Sie Ihr eigenes Hochbeet auf Ihre individuelle Größe an!
- Von außen und innen können Sie das Hochbeet nun mit einer passenden Holzlasur streichen, damit das Holz länger hält.
- Kleiden Sie die Innenseite des Hochbeetes mit Teichfolie aus und befestigen Sie den umgeschlagenen Rand mit einem Tacker oben an den Seitenwänden. Lassen Sie die Folie unten rund 20 Zentimeter in die Bodenfläche hineinragen.
- Die Konstruktion ist damit fertig. Nun kann das Hochbeet befüllt werden.